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Praktikerseminar im WS 12/13

Das Institut für Rundfunkrecht veranstaltete unter der Leitung von Professor Dr. Karl-Nikolaus Peifer im Wintersemester 2012/13 ein Praktikerseminar, in dem Experten zu aktuellen Fragen aus ihrer Berufspraxis vortrugen und sich der Diskussion stellten. Übergreifendes Thema waren in diesem Semester urheberrechtliche Fragen, die sich insbesondere im Zusammenhang mit Filesharing stellen. Das Seminar fand an 6 Abendterminen, mittwochs um 19.30 Uhr in Hs. S11 im Seminargebäude statt. Das Seminar richtete sich an Studierende des Schwerpunktbereichs 13 (Medienrecht und Kommunikationsrecht), an Mitarbeiter der Institute für Medienrecht und Kommunikationsrecht sowie für Rundfunkrecht und an Interessierte aus dem Bereich der sonstigen medienbezogenen Wissenschaften. Im Ergänzungsmodul 1 im Verbund Medienwissenschaften konnte ein Leistungsnachweis mit 3 CP, im Studium Integrale ein Teilnahmeschein mit 1 CP erworben werden. 

Das Gesamtprogramm finden Sie hier.

Hinweise für den Leistungsnachweis im Ergänzungsmodul finden Sie hier.

Das Programm im Überblick:

24.10.2012:  RA Christian Solmecke, LL.M. - Filesharing - Neue und neueste Rechtsfragen

07.11.2012: RA Brien Dorenz - Die GEMA und die Diskotheken - Veranstaltertarife im Streit

21.11.2012: Dr. Ralph Sammeck, LL.M. - Lizenzfragen der Rundfunkunternehmen im Internetzeitalter

05.12.2012: Vors. Richterin am LG Margarete Reske - Urheber- und Medienrecht in der richterlichen Praxis

09.01.2013: RA Gernot Lehr - Presserechtliches Krisenmanagement in Zeiten des Internets - Ein Erfahrungsbericht aus der Praxis

16.01.2013: Alexander Wolf, Geschäftsführer der Celas GmbH, Syndikus der GEMA - GEMA vs. YouTube - Durchsetzung von Vergütungsansprüchen für Kreative im Netz

Die Referenten im Überblick

RA Christian Solmecke, LL.M.
Filesharing - Neue und neuste Rechtsfragen

Nach dem Studium der Rechtswissenschaften an den Universitäten Bochum und Köln absolvierte Christian Solmecke 2002 einen Master of Laws im Bereich IT-Recht (Hannover und Leuven, Belgien) im Rahmen des European Legal Informatics Study Programme und belegte ein IT-Recht Seminar an der Harvard Law School, Cambridge, USA. Daneben war er bis 2004 freier Journalist und Radiomoderator (u.a. für den Westdeutschen Rundfunk). Seit 2010 ist Christian Solmecke Partner der Kanzlei WILDE BEUGER SOLMECKE in Köln. Die Schwerpunkte seiner anwaltlichen Praxis liegen u.a. im IT- und Medienrecht, insbesondere auch im Bereich Filesharing.

RA Brien Dorenz
Die GEMA und die Diskotheken - Veranstaltertarife im Streit

Rechtsanwalt Brien Dorenz studierte Rechtwissenschaften an der Universität zu Köln.
Dort war er anschließend zwei Jahre als wissenschaftlicher Mitarbeiter tätig. Seine Spezialisierung auf den Bereich der Medien (TV, Film, Musik) begann mit seiner Tätigkeit bei Super RTL-Fernsehen und anschließend in der Rechtsabteilung des Fernsehsenders VOX. Seine umfangreichen Branchenkenntnisse des TV- und Musikgeschäfts brachte er fünf Jahre lang als Rechtsanwalt in die Kanzlei Scheuermann Westerhoff Strittmatter in Köln ein. Anfang 2005 gründete er gemeinsam mit Rechtsanwalt Peter Ströll die Medienrechtsboutique Dorenz & Ströll Rechtsanwälte. Sein Tätigkeitsschwerpunkt ist das Urheber-, Urhebervertrags-, Lizenz- und Arbeitsrecht für Unternehmen, Verbände und Einzelpersonen aus der nationalen und internationalen Film-, Fernseh- und Musikbranche sowie dem Sport. Seit 2007 ist Brien Dorenz als geschäftsführender Justiziar des Bundesverbandes der Film- und Fernsehschauspieler (BFFS) tätig. Er ist ferner Beisitzer in der Kreisspruchkammer des Fußballkreises Köln sowie Vorsitzender des Landesgerichts des Squash Landesverbandes NRW. Daneben ist er Mitglied der Deutschen Vereinigung für gewerblichen Rechtsschutz und Urheberrecht (GRUR) und Mitglied der Arbeitsgemeinschaft Sportrecht im Deutschen Anwaltverein.

Dr. Ralph Sammeck, LL.M.
Lizenzfragen der Rundfunkunternehmen im Internetzeitalter

Nach dem Studium der Rechtswissenschaften in Köln begann er seine Berufslaufbahn bei der Anwaltskanzlei Deringer  (heute Freshfields). Nach zwei Jahren Anwaltstätigkeit im Bereich M&A und Gesellschaftsrecht nahm er eine zehnmonatige Auszeit vom Anwaltsberuf, um an der Georgetown Universität in Washington D.C. einen LL.M. zu erwerben. Nach einem weiteren Jahr bei Freshfields wechselte er 1999 zur Rechtsabteilung von RTL Television. Dort war er zuständig für die Output Deals mit den Hollywood Studios und für Sportrechteverträge mit der Formula One Association und der UEFA und übernahm 2001 die Leitung der Rechtsabteilung von RTL Television. Seit dem Umzug der RTL-Sender nach Köln-Deutz im Jahr 2010 leitet er die Rechtsabteilung der Mediengruppe RTL. Er ist Mitglied des Vorstands der Deutsch-Amerikanischen-Juristenvereinigung.

Vors. Richterin am LG Margarete Reske
Urheber- und Medienrecht in der richterlichen Praxis                             

Margarete Reske ist Vorsitzende Richterin der 28. Zivilkammer am Landgericht Köln. Zu den Zuständigkeiten der Kammer gehören unter anderem Streitigkeiten in den Bereichen des Presse- und Urheberrechts. Im Bund der Richter und Staatsanwälte NRW e.V. ist sie als stellvertretende Vorsitzende zuständig für Juristenausbildung, Fortbildung, Rechtskundeunterricht, Mitgliederwerbung und Bezirksgruppen.

Literaturtipps

RA Gernot Lehr
Presserechtliches Krisenmanagment in Zeiten des Internets - Ein Erfahrungsbericht aus der Praxis 

Nach dem Studium der Rechtswissenschaften und Volkswirtschaft in Bonn und München absolvierte er 1982 das erste und 1986 das zweite juristische Staatsexamen. Von 1981 bis 1985 war er Mitarbeiter am Lehrstuhl für Kirchenrecht und öffentliches Recht der Universität Bonn bei Prof. Dr. Schlaich. Vor seinem Eintritt in die Anwaltskanzlei Redeker Sellner Dahs im Jahr 1987 war er 1986 Mitarbeiter im Justiziariat einer Rundfunkanstalt.
Schwerpunkte seiner beruflichen Arbeit sind das Presse- und Äußerungsrecht, Rundfunkrecht, Recht der neuen Medien, Urheberrecht, Glücksspielrecht und das Medienverfassungsrecht.
Neben seiner anwaltlichen Tätigkeit ist er Vorstandsmitglied des Studienkreises für Presserecht und Pressefreiheit in Stuttgart, Vorstandsmitglied des Instituts für Europäisches Medienrecht, in Saarbrücken, Berater der Publizistischen Kommission der Deutschen Bischofskonferenz, Dozent des Fachlehrgangs Urheber- und Medienrecht der Deutschen AnwaltAkademie und Lehrbeauftragter für Medienrecht an der Universität Bonn.

Alexander Wolf
Geschäftsführer der Celas GmbH und Syndikus der GEMA
GEMA vs. YouTube - Durchsetzung von Vergütungsansprüchen für Kreative im Netz

Studium der Rechtswissenschaften in Aix en Provence und München. 1992 Tätigkeit für die Vereinten Nationen im Jemen. 1993 Rechtsanwalt in der Kanzlei Dr. Kramm, München. Seit 1994 bei der GEMA München und als freier Rechtsanwalt tätig. 1994 - 2007 Abteilungsdirektor, Stellvertreter des Direktors der Direktion Industrie und Syndikus für internationale Rechtsfragen. Seit 2007 Geschäftsführer der Celas GmbH, einem von der GEMA und der britischen Verwertungsgesellschaft MCPS/PRS (Mechanical Copyright Protection Society - Performing Right Society) gegründeten Unternehmen zur Vergabe von  europaweiten Lizenzen im Online- und Mobilfunkbereich für das anglo-amerikanische mechanische Repertoire von EMI Music Publishing.